Pueblos Jóvenes - wie die Barriadas entstanden
In den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts setzte ein bis heute nicht abreißender Strom von Landflüchtlingen aus ganz Peru in die Hauptstadt Lima ein. Die ersten Ankömmlinge zogen in ältere Stadtviertel um das Zentrum von Lima.
Diese wurden Zug um Zug von der Oberschicht, die in das noble, am Ozean gelegene Miraflores abwanderte, aufgegeben. Man nennt solche Viertel tugurios, und sie sind mit klassischen amerikanischen Slums wie Harlem vergleichbar.
Bald war die Kapazität dieser aufgelassenen Viertel erschöpft.
Im Norden und Süden der Stadt entstanden riesige, barriadas genannte Siedlungen, in denen Hütten aus Stroh, Pappe, Holz und Blech errichtet wurden. Sie waren illegal und besaßen keinerlei Infrastruktur wie Wasser, Strom, Kanalisation oder gar Müllabfuhr.
1961 verabschiedete die Regierung Belaúnde ein „Gesetz der Barriadas“, mit dem man das Problem in den Griff bekommen wollte. Kommunaler Grund für Besiedlung und Infrastruktur wurde zur Verfügung gestellt.
|
